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Solide Mietverhältnisse sind wichtiger als hohe Rendite
Zwei Drittel aller Mietwohnungen werden in Deutschland von privaten Vermietern angeboten. Sie bilden den Markt gut ab und können als Beispiel dafür dienen, wie sich das Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern darstellt.
Die repräsentative Befragung von Haus & Grund Deutschland hat herausgefunden, dass privaten Vermietern langfristige Mietverhältnisse wichtiger sind als hohe Renditen. In die Ergebnisse flossen die Daten von 6.500 Wohnungen und 2.100 privaten Vermietern ein.
In 48 Prozent der untersuchten Mietverhältnisse wurde die Miete seit Vertragsschluss nicht erhöht. 27 Prozent der befragten Vermieter gaben an, die Miete ausschließlich bei einem Mieterwechsel zu erhöhen. Die Befragung ergab zudem, dass die durchschnittliche Miethöhe 0,3 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.
Die Abweichung ist umso stärker, je länger das Mietverhältnis besteht. Liegen die Mieten im bundesweiten Durchschnitt während der ersten zwei Jahre eines Mietverhältnisses knapp acht Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete, liegen sie nach fünf bis zehn Jahren bereits 1,5 Prozent darunter.
Bei Mietverhältnissen, die bereits zwischen 20 und 30 Jahre bestehen, hinkt die Miete acht Prozent hinter der ortsüblichen Vergleichsmiete hinterher. Jährlich werden zwischen zwei und vier Prozent der Wohnungen modernisiert, entweder als Komplettmodernisierung oder als Teilmodernisierung der Heizung, der Fenster, des Daches oder von Gebäudeteilen, die die energetische Beschaffenheit des Gebäudes verbessern.